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Die Pastorale Einheit gestalten

Bei allen notwendigen Anpassungen in Struktur, Verwaltung und Administration liegt der Fokus der Entwicklung der Pastoralen Einheit auf der Pastoral und damit auf der Frage ...

  • Wie gelingt gemeinschaftliche Nachfolge Jesu und ein Leben aus der Beziehung zu ihm in Eucharistie, Heiliger Schrift, Gebet und in der Begegnung mit unseren Nächsten?
  • Wie gelingt es, missionarisch Kirche zu sein und das Evangelium überzeugend und einladend in Tat und Wort zu verkünden?
  • Wie gelingt es, diakonisch und solidarisch Armen, Kranken, Verfolgten, Geflüchteten und Ausgegrenzten zu dienen?
  • Wie gelingt es, kirchliches Leben generationengerecht, nachhaltig, zukunftsorientiert und vielfältig zu gestalten? (1)


Pastorale Einheit ist nicht nur eine Strukturreform. Sie muss mit Leben gefüllt werden!

Zunächst die gute Nachricht: Im Zuge der Fusion wird keine Kirche geschlossen! Alle Kirchen behalten zudem ihren bisherigen Namen: St. Joseph in Hamm heißt auch künftig St. Joseph, St. Jakobus in Altenkirchen auch künftig St. Jakobus usw.

Das Gemeindeleben vor Ort kann nicht "von oben" ausgerichtet werden, hier sind wir an der Basis gefragt, wie das Leben rund um "unsere Kirche" und auch "in der Kirche" stattfinden soll: Leben wir Gemeinschaft und engagieren wir uns — oder lassen wir Gottesdienst feiern und gehen auseinander?

Bringen Sie sich ein mit ihren Talenten! Beispiele:

  • Ortsausschuss des PR
    Wie bisher kann der Pfarreirat (früher: PGR) Auschüsse vor Ort einrichten, die sich in einem vom PR festgelegten Rahmen um die Belange der PR-Arbeit vor Ort kümmern.
  • Ausschuss des KV vor Ort
    Solche lokalen Ausschüsse können für eine Gemeinde oder mehrere Gemeinden in der Pastoralen Einheit eingerichtet werden und mit ihrer Ortskenntnis im Rahmen eines gewissen Budgets selbständig Entscheidungen treffen und damit die Arbeit des KV entlasten.
  • Lektor(in) im Gottesdienst
    Sie tragen Lesung und Fürbitten vor und sorgen damit für einen lebendigen und ansprechenden Gottesdienst. Für diese Aufgabe werden sie vor Ort geschult und eingewiesen. Ihren Einsatz planen sie mit den anderen Lektoren.
  • Ökumene und Liturgie
    Wir pflegen seit Jahren zu unserer evangelischen Geschwisterkirche ein gutes Verhältnis. Gemeinsame Aktionen wie Pfingstvesper oder Buß- und Bettag sind Tradition. Doch die Zusammenarbeit kann noch intensiviert werden! Haben Sie Interesse, über den Tellerrand zu schauen?
  • "Heinzelmännchen"
    Sie sind handwerklich begabt oder verstehen es zuzupacken? Rund um die Kirche fallen immer wieder Arbeiten an. In Zukunft wird aus Kostengründen nicht mehr alles durch Firmen zu erledigen sein, neue Konzepte sind gefragt. Machen Sie mit!
  • Gemeindebesuchsdienst
    Zum Christsein gehört die Caritas (tätige Nächstenliebe), das Kümmern um Kranke und Schwache, aber auch das Willkommenheißen neu Zugezogener. Können Sie sich ein solches Ehrenamt vorstellen? 
  • Mitarbeit bei Projekten
    Wer sich aus Zeitgründen nicht regelmäßig einem Aufgabenbereich anschließen möchte, findet vielleicht bei gelegentlich stattfindenden Projekten Zeit und Lust sich einzubringen, z. B. beim jährlichen Pfarrfest. Hier werden eine Menge helfender Hände gebraucht!
  • usw.

Aktivitäten und Ideen, vor Ort eingebunden in das große Ganze — das muss unser Ziel sein!

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(1) Statut für die Entwicklung der Pastoralen Einheiten im Erzbistum Köln, S. 6